Münzfernsprecher 28a, 28b, 28c

Münzfernsprecher 28a, 28b, 28c

 

 

Eckdaten/Kurzbeschreibung:

 

Modell-Bezeichnung: Münzfernsprecher 28a, 28b

Abkürzung/Kurzform: M 28 a, M28 b

umgangssprachlich: Münzer 28 a/b

Hersteller-Bezeichnung: MF28a MF28b

Hersteller: Zwietusch, Berlin

Eingeführt: 1928, Deutsche Reichspost

Ausserdienststellung:

Hergestellt von/bis: 1928-

Wahlorgan: SpNS

Münzannahme: 1,00 Reichs-Mark sowie 5, 10 und 50 Reichs-Pfennig

Münzprüfung: mechanisch

Kassiersteuerung: Handkassierung mittels Zahlknopf

Gehäusematerial

Kappe/Deckel: Stahl

Gehäusematerial

Rückwand/Boden: Guss

Farbe

Kappe/Deckel: matt-schwarz lackiert

Farbe

Rückwand/Boden: schwarz lackiert

Stromversorgung: nein

zum Bertieb zwingend nötig: -"-

 

Sonstiges/Besonderheiten: Verwendungszweck: Der Münzfernsprecher 28 wird als Öffentlicher Fernsprecher in Wähl-Netzen verwendet. Er kann benutzt werden zur Führung von: Orts-, Schnellamts- und Ferngesprächen., zur Aufgabe von Telegrammen und zur Benachrichtigung des Fernsprechauftragsdienstes. Quelle Kabatt 1957

Der Münzfernsprecher besteht aus einem mattschwarze lackierten Gehäuse mit Sperrnummernschalter, Handapparat, Kassiervorrichtung und Geldbehälter.

Die Vorderseite des Gehäuses bildet eine Tür, an der ein Zahlknopf, ein Türschloss mit Dreifachriegel ein Gedbehälterschloss und der Münzrückgabebecher angebracht sind

Im oberen Teil der Tür befindet sich ein Ausschnitt für den Sperrnummernschalter, im unteren ein Ausschnitt für den Geldbehälter. Das Münzeinwurfstück ist auf der Oberwand des Gehäuses angebracht. Der Handapparat ist durch eine in einem Panzerschlauch liegende Anschlußschnur mit den auf der inneren Rückwand befindlichen Klemmen verbunden.

Der Münzfernsprecher 28 wurde in der DDR von der Deutschen Post grau umlackiert und so in dieser Form bis zur Wende betrieben. Selbst nach der Einführung der DM gab es in den neuen Bundesländern aus Mangel an geeigneten Öffentlichen Münzfernsprechern noch vereinzelte M28 die weiterhin genutzt und auf DM-Münzen umgerüstet wurden.

 

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Eckdaten/Kurzbeschreibung:

 

Modell-Bezeichnung: Münzfernsprecher 28c

Abkürzung/Kurzform: M28 c

umgangssprachlich: Münzer 28c

Hersteller-Bezeichnung: MF28c

Hersteller: Zwietusch, Berlin

Eingeführt: 1928, Deutsche Reichspost

Ausserdienststellung:

Hergestellt von/bis: 1928-

Wahlorgan: SpNS

Münzannahme: 1,00 Reichs-Mark sowie 5, 10 und 50 Reichs-Pfennig

Münzprüfung: mechanisch

Kassiersteuerung: Handkassierung mittels Zahlknopf

Gehäusematerial

Kappe/Deckel: Stahl

Gehäusematerial

Rückwand/Boden: Guss

Farbe

Kappe/Deckel: matt-schwarz lackiert

Farbe

Rückwand/Boden: schwarz lackiert

Stromversorgung: nein

zum Bertieb zwingend nötig: -"-

 

Sonstiges/Besonderheiten: Verwendungszweck: Der Münzfernsprecher 28 wird als Öffentlicher Fernsprecher in Wähl-Netzen verwendet. Er kann benutzt werden zur Führung von: Orts-, Schnellamts- und Ferngesprächen., zur Aufgabe von Telegrammen und zur Benachrichtigung des Fernsprechauftragsdienstes.

Der Münzfernsprecher 28c unterscheidet sich vom Münzfernsprecher 28b durch erhöhte Sicherheit gegen Einbruch (Türverstärkung, Verlegung des Geldbehälters ins Innere, Verstärkung der Riegelgegenlagen, Schlossverbesserung) Quelle Kabatt 1957

 

Der Münzfernsprecher 28 wurde in der DDR von der Deutschen Post grau umlackiert und so in dieser Form bis zur Wende betrieben. Selbst nach der Einführung der DM gab es in den neuen Bundesländern aus Mangel an geeigneten Öffentlichen Münzfernsprechern noch vereinzelte M28 die weiterhin genutzt und auf DM-Münzen umgerüstet wurden.

 

Im Detail:

Gegenüber der Ausführung 28b wurde bei diesem Apparat die Sicherheit gegen Beraubung noch mehr erhöht.

Die Tür des Gehäuses wurde durch anbringen einer Winkelschiene parallel zur linken Türkante verstärkt.

Der Geldbehälter wurde an die Innenseite der verlegt, so daß er erst nach Öffnen der Tür zugänglich ist.

Der Ausschnitt für den Geldbehälter in der Tür ist weggefallen.

Die Gegenlagen der Riegel wurden verstärkt.

Statt wie bisher vier Zuhaltungen hat das Schloss jetzt zwölf Zuhaltungen erhalten.

Es wird ein Kreuzlochschlüssel (Kreuzbart) verwendet, der so stark gehalten ist, daß ein Abbrechen wesentlich erschwert wird.

Eine Beschädigung des Schlosses wird durch eine Platte aus gehärtetem Stahl weitgehend eingeschränkt.

Auf das Schloss im Gehäuseboden und auf das Geldbehälterschloss wurde verzichtet.

Der Geldbehälter ist mit einer Sicherheitsvorrichtung ausgerüstet.

Wird der plombierte Geldbehälter aus der Kassettenhaltevorrichtung herausgezogen, so kann er erst wieder eingesetzt werden, wenn die Plombe entfernt, der Behälter geöffnet und die Sicherheitsvorrichtung neu gespannt wurde.

Diese Vorrichtung lässt sich auch nicht durch flache Gegenstände offen halten, die zwischen der Verschlussplatte der Einwurföffnung und das Deckelblech geklemmt werden, bevor die Kassette aus der Halterung gezogen wird, wie es beim Münzfernsprecher 28b unter Umständen möglich ist.

Der Geldbehälter des Münzfernsprecher 28c kann nur bei vollkommen geschlossener Verschlussplatte eingesetzt werden.

Beim Einsetzen des Geldbehälters öffnet sich der Einwurfschlitz, beim Herausnehmen der Kassette schließt er sich.

 

Quelle: Fernsprechendapparate, Lehrbuch der Deutschen Post der DDR

 

weitere Fotos:

 

Münzkassette: